Krebsmortalität

Die Statistiken zur nationalen Krebsmortalität

Mortalität ist die Anzahl der Todesfälle innerhalb einer festgelegten Bevölkerungsgruppe in einem bestimmten Zeitraum. Sie kann als absolute Anzahl von Todesfällen pro Jahr oder als Rate pro 100.000 Einwohner pro Jahr angegeben werden. Die Mortalitätsrate misst das Risiko, an einer Krebserkrankung zu sterben.

Die Mortalitätsstatistik basiert auf den Angaben der Zivilstandsämter und der die Todesfälle meldenden Ärzte. Die Kodierung der Todesfälle sowie die Bestimmung der  zugrundeliegenden Todesursache (Grundleiden) wird vom Bundesamt für Statistik (BfS) vorgenommen.

Es werden die Mortalitätsdaten für 35 Krebslokalisationen oder Krebsgruppen der letzten 25 Jahre für die gesamte Schweiz, die deutschsprachige Schweiz (einschliesslich rätoromanische Kantone) und die lateinische Schweiz (französische und italienische Kantone) veröffentlicht. Für die Standardisierung der Raten wurde der Europastandard von 1976 herangezogen. Die aktuellsten Daten stammen aus dem Jahr 2016.

Am 01.01.2020 trat das Krebsregistrierungsgesetz (KRG) in Kraft welches auch umfangreiche Massnahmen zum Datenschutz  regelt. Entsprechend Krebsregistrierungsverordnung (KRV) Art. 30, Abs. 3 und 4, müssen Daten seit 01.01.2020 vor der Veröffentlichung aggregiert werden. Die Mindestfallzahl für die Veröffentlichung von Ergebnissen liegt bei 20 Fällen. Da auf kantonaler Ebene (und z.T. auch auf der Ebene der Sprachregionen), die Mindestfallzahl von 20 auch bei einer Kumulierung über 5-Jahresperioden oft nicht erreicht wird, wurde 2020 keine Aktualisierung des interaktiven Krebsatlas vorgenommen. Der Krebsatlas vom 27.11.2018 steht der Öffentlichkeit weiterhin zur Verfügung (letztes Mortalitätsjahr: 2015).